Für uns ist der Tod (la morte = die Todin) und die Zeit bis zur Bestattung ein wichtiger Übergang, wohin auch immer unsere Reise dann gehen wird, – ein ebenso bedeutungsvoller Übergang, wie die Geburt in dieses Leben. Es ist für uns selbstverständlich, dass die Toten von Frauen versorgt und begleitet werden, denn Frauen wissen um die Übergänge Geburt und Tod. Wir besinnen uns dabei auch auf die alte Tradition der Leichenwäscherinnen, die oft gleichzeitig Hebammen waren und haben die alten Traditionen der Hausaufbahrung und der Totenwache wieder aufgenommen.
Diese beiden großen Übergänge erfordern eine sehr sensible Begleitung.
Wie die Geburts-Hebammen am Lebensbeginn die Neugeborenen empfangen, so empfangen wir am Lebensende die Toten und begleiten sie und die abschiednehmenden Lebenden in diesem Übergang.